Häufig gestellte Fragen
Wenn ein positiver Schnelltest vorliegt muss keine B-Probe mehr abgegeben werden, aber es wäre sehr hilfreich wenn ihr uns unter covidstudietu-dortmundde Bescheid geben könntet, dass ihr positiv seid und in welchem Pool ihr wart.
Nicht ohne Absprache. Einzelproben die keinem Pool und keiner vorherigen Absprache zuzuordnen sind werden entsorgt. Falls ein dringender Verdacht besteht könnt ihr uns unter covidstudietu-dortmundde kontaktieren.
Teilnehmer der Studie sollte nach einer Genesung circa 8 Wochen warten, bevor sie wieder an den Pooltests teilnehmen.
Ja, unbedingt. Dafür gibt es verschiedene Gründe:
- Lokale Sicht: Die Impfung schützt zwar gut vor einem schweren Verlauf, bei weitem aber nicht so sehr vor einer Ansteckung. Sie schützt also in erster Linie euch selbst, aber weniger eure Mitmenschen. Gerade für Menschen, die mit ungeimpften (Kindern) oder Menschen mit schlechtem Impfschutz (z.B. immunsupprimierte Mitbürger:innen) in Kontakt sind, ermöglicht eine gut funktionierende Teststrategie die Teilnahme am normalen gesellschaftlichen Leben.
- Sicht der Gemeinschaft: Man könnte sagen, die Pandemie ist dann beendet, wenn ein kollektiver Schutz erreicht ist, was epidemiologisch etwa dann erreicht ist, wenn R unter 1 gehalten werden kann. Man erreicht dies am besten, indem man der Impfung weiter Maßnahmen zur Seite stellt. Neben der Maske und Luftreinigern gehört dazu das regelmäßige Testen, das Infektion und damit R je nach Situation und Testfrequenz leicht um 50% verringert.
- Konkret am Campus: Ein Modell von Paltiel in Yale folgend, das wir auf den Campus der TU Dortmund angewandt haben, errechnet eine Reduktion der Infektion von 30 % - 80 %, für den Fall, dass auch Geimpfte regelmäßig getestet werden.*
- Zeitliche Sicht: Je länger es dauert, R < 1 zu erreichen, desto mehr Bürger werden an schweren Verläufen erkranken. Die Gefahr für Mutationen nimmt zu und eine weitere Verlängerung der pandemischen Zustände scheint damit gesichert.
- Globale Sicht: Weniger Mutationen und schnelleres Erreichen vom R < 1 bedeutet auch weniger Gefahr v.a. für die Länder, die eine sehr geringe Impfquote haben. Impfstoffe können global besser verteilt werden und Mutationen gefährden den Erfolg der Impfung weniger.
*Referenz: David Paltiel, Jason L. Schwartz . Assessing COVID prevention strategies to permit the safe opening of college campuses in fall 2021
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.07.19.21260522v1
Wir nutzen einen Test, der durch Amplifikation von Viren-RNA feststellen kann, ob sich Viren im Probenmaterial befinden (PCR-Verfahren). Unsere Vorarbeiten weisen auf eine Nachweisgrenze von ca. 1 Virus pro Mikroliter hin und ist dem Antigentest damit weit überlegen. Asymptomatisch infizierte können damit nachgewiesen werden.
Unterschied zum Standard-PCR-Verfahren: Was den von uns genutzten Test von normalen PCR-Tests unterscheidet, ist, dass unser Verfahren keine vorherige Aufreinigung / Extraktion der Probe erfordert und damit Zeit und Kosten spart. Dies ermöglicht es uns, bereits nach ca. 2-3 Stunden das Ergebnis vorliegen zu haben (fast-PCR).
Weitere Details zum Verfahren: Dieser Test wird von uns mit Unterstützung von ThermoFisherScientific durchgeführt. Alle detaillierten Informationen zum Testsystem selbst finden Sie auf der Website des Herstellers.
Das Verfahren ist komplett anonym. Die Probenentnahme führt ihr selbst zu Hause (am besten direkt nach dem Aufstehen) durch. Es werden Gurgelproben genommen.
Die Anleitung für das Nehmen einer Gurgelprobe mit Video findet ihr unter Ablauf & Anleitungen.
Ja. Diese werden von uns sogar bevorzugt und können jederzeit bei uns eingeworfen werden. Den detaillierten Ablauf dazu findet ihr oben verlinkt.
Ja.
Lasst euch bei der nächsten Probensammlung oder aus der Physik einfach extra 15ml Röhrchen mitgeben (je 2 pro Familienmitglied) und führt den Prozess zu Hause mit eurer gesamten Familie durch. Gebt bei der Probensammlung in der Physik jeweils eine Probe eurer Familie, Partner, Freunde, Mannschaft in den gleichen Poolbecher. Solltet ihr mehr als 2 Proben haben, weist uns bei Ankunft an der Sammelstelle bitte darauf hin, wieviel Proben ihr mitbringt. Ihr bekommt dann u.U. einen eigenen Becher.
Schnelltests haben gegenüber der PCR ein 10- bis 100-fach höheres Detektionslimit und können asymptomatische oder präsymptomatische Infektionen damit vermutlich nicht erkennen. Im Mittel werden bei einer PCR-Strategie ca. 40% mehr Fälle identifiziert als mit Antigentests. Siehe dazu auch diese Grafik.